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Statt Theater
Premiere: Di, 24.04.2018
Dernière: Mo, 31.12.2018

Drei Wege zum See oder Eine andere Stadt

Audioprojekt zum Jubiläumsjahr der Stadt Klagenfurt

24. April - 31. Dezember 2018 „Klagenfurt ist meine Drachenstadt: Der Herzschlag des Lindwurms ist der Herzschlag der Stadt, taktet auf ihren Straßen die Schritte und die Legenden“, schreibt eine der AutorInnen, die wir eingeladen haben, ihre  Erinnerungen an Klagenfurt zu Papier zu bringen. Sämtliche StadtschreiberInnen seit 2009, die auch die PublikumspreisträgerInnen des Bachmannwettbewerbs sind, liefern den Großteil des Textmaterials unseres  Audioprojekts. Aber auch Zeilen von Ingeborg Bachmann, Gert Jonke u.a. werden zu Gehör gebracht und via Audiodatei zu verdichteten Orten und Wegen eines literarischen Spaziergangs durch die innere Stadt und weiter zum See. Begehen kann man ihn allein, zu zweit, in der Gruppe, der Route folgend oder kreuz und quer, Tag und Nacht und zu jeder Zeit. Ab 24. April 2018, dem 500. Jahrestag der Schenkung der Stadt, stellen wir an der Kasse des Stadttheaters Klagenfurt Audioguides und Stadtpläne für Sie zur Verfügung. An diesem Tag werden die Texte auch in der Anthologie Drei Wege zum See oder Eine andere Stadt, herausgegeben von Karsten Krampitz, im Drava-Verlag erscheinen. Mit bisher unveröffentlichten, eigens für dieses Hörereignis verfassten Texten der StadtschreiberInnen: Karsten Krampitz, Peter Wawerzinek, Thomas Klupp, Cornelia Travnicek, Nadine Kegele, Valerie Fritsch, Gertraud Klemm, Stefanie Sargnagel und Karin Peschka. Karten Euro 7,- Kaution für Audio-Player Euro 25,- oder Ausweis   Karsten Krampitz, Jg. 1969, ist Schriftsteller und Historiker. 2009 gewann er mit einem Auszug aus der Novelle Heimgehen den Publikumspreis des Bachmannwettbewerbs und wurde im Jahr darauf Klagenfurter Stadtschreiber. Gemeinsam mit Peter Wawerzinek veröffentlichte er 2012 den Crashkurs Klagenfurt. Poesie und Propaganda. 2014 führte das Klagenfurter Ensemble sein Theaterexperiment Sucht und Ordnung auf. Im vergangenen Jahr erschien im Alibri-Verlag Aschaffenburg seine kritische Überblicksdarstellung Jedermann sei untertan. Deutscher Protestantismus im 20. Jahrhundert. Irrwege und Umwege.   Peter Wawerzinek, 1954 geboren, Lehre als Textilzeichner, Studium an der Kunsthochschule Weissensee, Abbruch; danach Tischler, Kraftfahrer, Fließbandarbeiter, Telegrammbote, Zugkellner, Rampenwart; ab 1988 Versuch einer freiberuflichen Existenz. 1991 Kritikerpreis für Literatur. 1994 Hörspielpreis der AdK Berlin. 2007 Seeschreiber. 2010 Bachmann-Preis. Stadtschreiber in Lohme, Klagenfurt, Jena, Magdeburg, Dresden. Wichtige Bücher: Das Kind das ich war (:Transit, Berlin 1994), Rabenliebe (Galiani, Berlin 2010), Ich Dylan Ich (Wortreich, Wien 2016), Bin ein Schreiberling (:Transit;Berlin 2017).   Thomas Klupp wurde 1977 in Erlangen geboren, war Mitherausgeber der Literaturzeitschrift BELLA triste und lehrt als Dozent am Literaturinstitut der Universität Hildesheim. Sein Romandebüt Paradiso (Berlin Verlag, 2009) wurde mit dem Nicolas-Born-Förderpreis und dem Rauriser Literaturpreis ausgezeichnet. Er war u.a. Stipendiat beim 10. Klagenfurter Literaturkurs und erhielt 2011 den Publikumspreis beim Bachmann-Wettbewerb, konnte aber das Stipendium für den Stadtschreiber nicht annehmen. Im Herbst dieses Jahres erscheint sein zweiter Roman Wie ich fälschte, log und Schlechtes tat. Thomas Klupp lebt und arbeitet in Hildesheim und Berlin.   Cornelia Travnicek, geboren 1987, lebt in Niederösterreich. Sie studierte an der Universität Wien Sinologie und Informatik und arbeitet Teilzeit als Researcher in einem Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung. Für ihre literarischen Arbeiten wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a. für ihr Romandebüt Chucks (DVA 2012) mit dem Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich und dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium des Deutschen Literaturfonds. 2012 erhielt sie den Publikumspreis bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt für einen Auszug aus ihrem Roman Junge Hunde. Neben einigen eigenständigen Publikationen veröffentlichte sie auch diverse Texte in Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen (wie Die Zeit, Der Standard, LICHTUNGEN, Manuskripte). Der Roman Chucks wurde 2015 als österreichische Produktion verfilmt (DOR Film, Ertl-Hiebler). 2017 erschien ihr Gedichtband Parablüh. Monologe mit Sylvia.   Nadine Kegele, geboren 1980 in Bludenz/Vorarlberg, lebt seit 1998 in Wien. 1995-1998 Bürolehre, 2002-2004 Abendschule/zweiter Bildungsweg, 2004-2013 Studium der Germanistik, Theaterwissenschaft, Gender Studies. 1998-2013 Arbeiten als Nacht-/Sekretärin, Finanzassistentin, Mediaplanerin, Versandhelferin, Korrektorin, aktuell als Basisbildungstrainerin an der Volkshochschule. Publikumspreis Bachmann-Wettbewerb 2013, Stadtschreiberin von Klagenfurt 2014, Literarisches Colloquium Berlin Aufenthaltsstipendium 2014, Bayerische Akademie des Schreibens 2015/2016, Theodor-Körner-Preis 2016. Schriftstellerin (Lieben muss man unfrisiert. Protokolle nach Tonband, Kremayr & Scheriau 2017 - erscheint 2018 als Hörspiel bei Ö1, Bei Schlechtwetter bleiben Eidechsen zu Hause, Roman, Czernin 2014), Dramatikerin (Wälderweiberwut, Theaterstück, Theater Kosmos, Wien 2015), Herausgeberin (Hinter dem Gesetz, Anthologie, Luftschacht 2015).   Gertraud Klemm, geb. 1971 in Wien, aufgewachsen in Baden bei Wien. Biologiestudium, bis 2005 Arbeit als hygienische Gutachterin bei der Stadt Wien, seit 2006 Autorin. Für ein Kapitel aus Aberland (Droschl 2015) erhielt sie den Publikumspreis bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt (2014) und mit dem ganzen Roman stand sie auf der Longlist des deutschen Buchpreises (2015). Im selben Jahr verschuf ihr außerdem ihr Debüt bei Droschl, Herzmilch (2014), einen Platz auf der Shortlist des European Union Prize for Literature. Aktuell erschienen: Erbsenzählen (Roman) im Herbst 2017 bei Droschl. Sie lebt mit ihrer Familie in Pfaffstätten, NÖ.   Valerie Fritsch, geboren 1989 in Graz, erhielt zahlreiche Preise und Literatur-Stipendien, zuletzt den Peter Rosegger Preis des Landes Steiermark, sowie den kelag- und Publikumspreis beim Bachmannwettlesen 2015. Ständiges Reisen rund um die Welt von Afrika bis in den wilden Osten. Ihr letzter Roman Winters Garten ist bei Suhrkamp erschienen und stand auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis. Valerie Fritsch ist Schriftstellerin, Photokünstlerin und Reisende.   Stefanie Sargnagel (geb. 1986 in Wien) ist Autorin, Zeichnerin und Mitglied der Burschenschaft Hysteria. Sie hat vier Bücher veröffentlicht. Zuletzt Statusmeldungen bei Rowohlt. 2016 gewann sie den Publikumspreis beim Ingeborg Bachmann Wettbewerb. 2017 war sie 6 Monate Stadtschreiberin von Klagenfurt.   Karin Peschka, geboren 1967, aufgewachsen in Eferding, Oberösterreich, als Wirtstochter. Besuchte die Sozialakademie Linz und lebt seit 2000 in Wien. Karin Peschka publizierte in diversen Anthologien sowie diversen Literaturzeitschriften und schrieb Kolumnen für oe1.ORF.at. Kunstbuch Sterntaler (mit Michael Hedwig) 2008. Zahlreiche Auszeichnungen für ihren Debütroman Watschenmann (2014): Wartholz Literaturpreis 2013, FLORIANA Literaturpreis 2014 und ALPHA-Literaturpreis 2015. Für FanniPold erhielt sie das Elias Canetti-Stipendium 2015 und 2016, für Autolyse Wien das Adalbert-Stifter-Stipendium 2016. Autolyse Wien enthält auch die mit dem BKS-Publikumspreis des Ingeborg-Bachmann-Preises 2017 ausgezeichnete Erzählung Wiener Kindl und wurde auf die Longlist des Österreichischen Buchpreises 2017 nominiert.
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Premiere: Di, 24.04.2018
Dernière: Mo, 31.12.2018

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