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30. März 2022

Statement zum Ukraine-Konflikt

Statement zum Ukraine-Konflikt der Direktor*innenkonferenz des österreichischen Theatererhalterverbandes (TEV) und der Intendant*innengruppe der Bundesländer- und Städtetheater

Der Krieg ist ein abnormer Zustand und die größten Erfolge, die er auch bringen mag, wiegen die Übel nicht auf, welche er verursacht.
Alexander II., Zar von Russland

Der 24. Februar 2022 markiert mit dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine eine Zäsur in einem Europa, von dem wir dachten, dass die Werte von Demokratie und Freiheit selbstverständlich geworden sind und Gewalt und Übergriffe auf Nachbarstaaten ausgeschlossen sind.

Als Europäer durften wir allen Grund zur Hoffnung haben, nie mehr die alltägliche Erfahrung eines Krieges zu machen, die damit verbundene Not, das Leid kennenzulernen. Mit einem Schlag und über Nacht sieht dies nun anders aus.

Auf einmal erfahren wir, was es bedeutet, wenn Krieg in unserer Mitte Einzug hält. Ohnmacht und Sprachlosigkeit beherrschen uns. Aber dieser Krieg ist nicht nur eine Katastrophe für die Ukraine und ihre Bürger*innen, sondern auch für Europa und die ganze Welt. Und explizit auch für die russische Zivilgesellschaft.

In Gedanken sind wir bei den Menschen in der Ukraine, die nichts so sehr wollen wie wir auch: Ein Leben in Frieden und Sicherheit.

Der von Russland begonnene Krieg dient offensichtlich nicht nur russischen Machtbestrebungen, sondern zielt erkennbar auch ganz grundsätzlich auf die Idee einer offenen und freien Gesellschaft in der Ukraine, auf die Möglichkeiten für Kunst und Kultur, sich überall auf der Welt frei zu entfalten und auf den Wunsch vieler in Vielfalt und Frieden miteinander leben zu können.

Die Direktor*innenkonferenz des österreichischen Theatererhalterverbandes (TEV) und die Intendant*innengruppe der Bundesländer- und Städtetheater verurteilen den Krieg und stehen solidarisch zu all jenen, die weiter fest an diese Möglichkeiten eines vielfältigen und friedlichen Miteinanders und an die Kraft der Kultur glauben und jetzt dafür streiten müssen.

 

Unser Kooperationspartner Kleine Zeitung hat gemeinsam mit der Caritas ein Spendenkonto für alle Betroffenen eingerichtet.
Liebes Publikum, bitte helfen auch Sie mit und unterstützen Sie die leidenden Menschen in der Ukraine mit Ihrer Spende.

Spenden erbeten an:
Empfängername: Caritas
Spen­den­kon­to BAWAG PSK
IBAN: AT 34 6000 0000 07925700
BIC: BA­WAAT­WW
Ver­wen­dungs­zweck: Ukrai­ne KLZ

Alle Spenden sind steuerlich absetzbar