Der Zigeunerbaron
Komische Operette in drei Akten / Musik von Johann Strauß / Libretto von Ignaz Schnitzer nach der Novelle Saffi von Mór Jókai
Einst musste Sándor Barinkays ungarische Familie vor den türkischen Eroberern fliehen. Jahre später kehrt er nun in seine Heimat zurück; das Schloss der Familie ist zu einer Ruine verfallen, die meisten Besitztümer sind verloren. Aber als die Zigeunerin Czipra in Barinkay den Sohn des ehemaligen Gutsbesitzers erkennt, ernennen ihn die im Ort ansässigen Zigeuner zu ihrem Baron. Schon bald verliebt er sich in Czipras Pflegetochter Saffi, gemeinsam finden die beiden einen alten Familienschatz. Das Glück scheint perfekt…Am 24. Oktober 1885 gelangte die Operette des Walzerkönigs am Theater an der Wien zur Uraufführung. Sie war enorm erfolgreich und wurde bereits zu Lebzeiten des Komponisten an rund 140 Bühnen gespielt. Strauß und sein Librettist Ignaz Schnitzer hatten ein für die Donaumonarchie zentrales Thema auf die Bühne gebracht, das auch heute nichts von seiner politischen Brisanz und Relevanz eingebüßt hat.
Der britische Regisseur Sam Brown hat mit seinem Ensemble eine unterhaltsame, ideenreiche und schwungvolle Inszenierung erarbeitet. Er wurde bereits mit dem Europäischen Opernregie-Preis und - gemeinsam mit seiner Ausstatterin Annemarie Woods - mit dem Ring Award 2011 ausgezeichnet. Die musikalische Leitung übernimmt der an der Grazer Oper und beim Lehar Festival mit zahlreichen Operetten- und Musicalproduktionen erfolgreiche Marius Burkert. In den Hauptrollen Mehrzad Montazeri, Mitglied der Wiener Volksoper, als Sándor Barinkay, der Bayerische Tenor Richard Wiedl als Kálmán Zsupán, Stefanie C. Braun als Saffi und Sibylla Duffe als Arsena.
Die Vorstellungen am 15. und 23. Februar 2013 werden von Günter Wallner dirigiert.
Dauer: 2 Std 30 Min, eine Pause
Einführungsmatinee 02. Dezember 2012, 11.00 Uhr (Bühne)
Moderation: Intendant Florian Scholz
Premiere 13. Dezember 2012, 19.30 Uhr
Sonntags-Special 10. Februar 2013, 15.00 Uhr
Bis zu zwei Erwachsene mit einem Kind erhalten bei Besuch der Vorstellung am 10. Februar eine Ermäßigung von 15 %, Kinder und Jugendliche eine Ermäßigung von 75% auf den Vollpreis.
Studentenvorstellung 15. Februar 2013, 19.30 Uhr
Studenten erhalten zu diesem ausgewählten Termin Aktionskarten um Euro 10,-.
Seniorenvorstellungen 15. und 23. Februar 2013, 19.30 Uhr
Speziell für Senioren bieten wir zu diesen Terminen eine Ermäßigung von 25% auf den regulären Kartenpreis.
Pressestimmen
(…) Die Instrumente murmelten und strahlten auf Kommando, die ungarisch inspirierten Melodien hatten die nötige Würze, die Walzer den gewohnt wärmenden Ton und umgarnenden Schwung. (…) Das ist exakt, wohlüberlegt und witzig gearbeitet, was sich am schönsten in der Choreografie des Servicepersonals beim Frühstücksbuffet zeigt. (…)
(…) Der englische Regie-Senkrechtstarter [Anm. Sam Brown] hat mit Ausstatterin Annemarie Woods gründlich gearbeitet und kritisch aus der Donaumonarchie-Paradeoperette die auch heute aktuelle Problematik nationaler Einheit und ethnischer Vielfalt herausgeschält. Dies ohne erhobenen Zeigefinger und mit Schwung und Klamauk. (…)
(…) Die in jeder Phase bildlich durchkomponierte Inszenierung in Annemarie Woods´ beeindruckender Bühne wird getragen von einer soliden gesanglichen Performance (Stefanie C. Braun als Saffi, Mehrzad Montazeri als Sándor Barinkay und Juan Carlos Falcón als Notar) und dem durchwegs in Badekleidung schauspielenden Chor. (…)