Maria Hofstätter, Selene Zanetti, Klaus Littmann und Josef Winkler sind am 20. Oktober in »Helfrieds Strenge Kammer« – erstmals mit Band – zu Gast. Wir haben Helfried zum Stadionwald und einer Reise nach Indien befragt …

Lieber Herr Helfried, ihre „Strenge Kammer“ im Stadttheater steht unmittelbar bevor und Sie haben ja wieder illustre Gäste eingeladen. Auf wen freuen Sie sich am meisten?
Also hören Sie! Wenn man vier Gäste einlädt, kann man doch nicht zu einem sagen: „Auf Sie habe ich mich am meisten gefreut!“ Da könnte es mir ja passieren, dass die anderen drei beleidigt davonlaufen, und dann stehe ich mit meinem Lieblingsgast alleine da! Also muss ich mich auf alle gleichmäßig freuen.

Wie gefällt Ihnen denn der Wald im Stadion?
In Kärnten sieht man ja oft den Wald vor lauter Bäumen nicht. Daher ist es gut, dass hier einmal einer explizit ausgestellt wird und man sich drauf konzentrieren muss. Manche haben ja gehofft, dass bei diesem überteuerten 100-Millionen-Stadion irgendwann Gras über die Sache wächst. Dass es jetzt ein ganzer Wald ist, davon hat ja niemand träumen können.

Würden Sie gerne mal mit Josef Winkler nach Indien fahren?
Wenn er nicht die ganze Überfahrt die fehlende Klagenfurter Stadtbibliothek beklagt, dann schon.

Bei Simon Boccanegra wird ein lebendiges Pferd auf der Bühne stehen, können Sie reiten?
Ist das die Einladung zu einer Statistenrolle? Oder gibt es bei dem Stück Publikumsbeteiligung? Solange es nicht galoppiert, bin ich dabei.

Sie werden diesmal auch einige Lieder zum Besten geben, stimmt es wirklich, dass Sie so leidenschaftlich sind wie Don Juan?
So leidenschaftlich wie Heinz Rühmann bin ich allemal. Und Theater lebt ja auch von der Behauptung.

Für das Stadttheater Klagenfurt wird ein neuer Intendant gesucht, haben Sie sich schon beworben?
Dieser Vorschlag kommt reichlich spät, das hätten Sie sich, glaube ich, früher überlegen müssen. Ich gehe also davon aus, dass Sie mich nur necken wollen! Neinnein: Schuster bleib bei deinen Leisten!