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3. Mai 2022

Karen Stuke

Karen Stuke experimentiert und arbeitet seit 1994 mit der speziellen Technik der Camera obscura, die sie vor allem in der Theaterphotographie einsetzt. Sie belichtet dabei ganze Theaterstücke mit einer modifizierten Kamera. Dabei entspricht die Belichtungszeit exakt der Dauer der Aufführung. Auf diese Weise wird eine ganze Theateraufführung in einem Bild eingefangen. In diesen Langzeitaufnahmen sind keine Details erkennbar, durch Überlagerung und Verdichtung von Bewegungsspuren entstehen ganz eigenwillige, poetische Bilder, die versuchen, Geist und Seele einer Inszenierung aufzuspüren und festzuhalten.

Karen Stuke lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Visuelle Kommunikation an der FH Bielefeld und der Akademie Minerva Groningen. Seit 1999 arbeitet sie international als freie Photographin und Photokünstlerin für verschiedene Regisseur*innen, Bühnenbildner*innen und Theater. 2008 gründete sie den eigenen Projektraum Kronenboden, einen Ausstellungs- und Konzertraum in Berlin mit Schwerpunkt auf den visuellen und darstellenden Künsten, der 2017 vom Berliner Senat für Kultur und Europa ausgezeichnet wurde. 2010 wurde sie eingeladen, ihre Camera obscura-Photographie im Rahmen des Napoli Teatro Festival Italia anzuwenden und 2011 im PAN Palazzo delle Arti Napoli
zu präsentieren. 2012 wurde sie zum Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie berufen.

www.karenstuke.de

Fotos: Karen Stuke