2011 erstmals an seinem Originalschauplatz Salzburg zu erleben, gastiert The Sound of Music ab 11. Mai 2023 am Stadttheater Klagenfurt! Das Musical überzeugt nicht nur mit historischer Authentizität sondern punktet auch mit jeder Menge Herzlichkeit: Neben professionellen Darsteller*innen steht auch ein Kinder-Ensemble, bestehend aus 15 jungen Talenten aus Klagenfurt, auf der Bühne. Regisseur Andreas Gergen im Interview über den Musical-Welterfolg und seine Probenarbeit mit der Klagenfurter »Trapp-Familie«.
Was erwartet das Klagenfurter Publikum mit The Sound of Music?
Das Musical ist ein Meisterwerk aus der Feder von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II. Die beiden haben in den 50er-Jahren das Genre des »Musical Play« erfunden, d.h. das »Schauspiel mit Musik«. Dabei haben alle Elemente des Genre Musicals (Schauspiel, Gesang und Tanz) eine fein abgestimmte Funktion innerhalb der Dramaturgie. Das war zu der damaligen Zeit nicht selbstverständlich, da Songs und Tänze oft revue- und »einlagenhaft« in eine Geschichte eingestreut wurden. Bei The Sound of Music, der letzten Zusammenarbeit von Rodgers und Hammerstein, haben Autor und Komponist diese Technik perfektioniert. Es handelt sich dabei um eine spannende und emotionale Geschichte sowie fantastische Musik – ein Meisterwerk! Rodgers und Hammerstein haben sich die dramatische Geschichte der »Trapp-Familie« vorgenommen, die im Jahre des Anschlusses Österreichs an das Deutsche Reich 1938 vor den Nazis fliehen mussten. Vorlage waren die autobiografischen Aufzeichnungen der Maria von Trapp. Es handelt sich also um eine authentische Geschichte und sie ist somit ein Zeitdokument und ein Stück österreichischer Geschichte. Nachdem das Musical seit den 50er-Jahren weltweite Erfolge feierte und mittlerweile regelrechten Kultstatus erreicht hat, kam es 2011 endlich ans Salzburger Landestheater und in die Stadt, in der die Geschichte der singenden Trapp-Familie angesiedelt ist. Deshalb stand die Produktion unter dem Motto »Ein Musical kommt nach Hause« und wie wir heute wissen, wurde sie von den Salzburger*innen mit offenen Armen empfangen.