Hier stehe ich – ich kann nicht anders
Zwölf szenische Fragmente zu Martin Luther von Cesare Lievi / URAUFFÜHRUNG
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„La mia posizione è questa“ avrebbe detto Martin Lutero davanti all’imperatore e al pontefice, le due più grandi autorità del suo tempo. Quali con vinzioni difendiamo ancora? Cesare Lievi intraprende con quattro attori italiani e quattro tedeschi un viaggo teatrale, nel mondo di Lutero e nostro. Il progetto è una cooperazione con i teatri di Roma e di Bologna e sarà presentato nei mesi di gennaio e febbraio 2018 a Roma, Bologna, Modena e Cesena. Nell’anno 1517 Martin Lutero proclamò le sue 95 tesi contro la vendita delle indulgenze ed iniziò così l’epoca della Riforma. Che cosa è rimasto, 500 anni dopo, di questo avvenimento storico che ha scisso la chiesa provocando la più lunga guerra religiosa? Che importanza ha quel solco profondo nella storia religiosa d’Europa oggi, nella nostra vita quotidia na, nel nostro modo di pensare, di vivere? Che valore hanno oggi concetti come Dio, fede, pietà, sacramenti, redenzione, verità e forza della parola? Sono ancora temi attuali nel nostro mondo laico e secola rizzato? Sono intolleranza e fanatismo conseguenze coattive di una fede in un solo dio? Il rivoluzionario concetto di dio di Martin Lutero sapeva e poteva sopravvivere? In noi uomini, vive il senso del divino da sempre e per sempre o siamo solamente esseri vani e mortali in un freddo universo? Dauer ca. 1 h, 50 min (keine Pause) Vorstellungstermine der Koproduktionspartner Emilia Romagna Teatro Fondazione Teatro di Roma


Podcast Einführung
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Pressestimmen
STARKE BILDER UND GEDANKEN OHNE ABLASS
Uraufführung zum Luther-Jahr „Hier stehe ich – ich kann nicht anders“ von Cesare Lievi in der Regie des Autors am Stadttheater Klagenfurt
(…) Das Spiel beginnt als poetische Pantomime (…) und geht nahtlos in die unterhaltsamen Verhandlungen der Schauspieler über, wie man sich der Figur „Martin Luther“ nähern sollte. Erzählend mit epischem Theater oder doch eher auf die dramatische Tour frei nach Friedrich Schiller. Beides wird probiert, das Ensemble hält sich zudem an die im Prolog ausgegebene Losung: „Die Wahrheit braucht viele Stimmen.“ (…) In der Stadttheater Koproduktion mit Theatern in Rom und Bologna sind diese Stimmen auf zweimal vier Schauspieler verteilt, die als zweisprachig deutsch-italienische Pärchen (definiert durch die Kostüme von Birgit Hutter) Geschichte und Geschichten transportieren oder einander widersprechen. Aus den biografischen Daten zu Martin Luther, der vor 500 Jahren seine 95 Thesen gegen den päpstlichen Ablasshandel veröffentlichte und das Zeitalter der Reformation einleitete, entwickelte Lievi eine Assoziationskette zwischen dem (bildlich vorgeführten) Aufstieg der Affen, der Menschen und der Krieger. Da schwingt das Wissen von der dünnen Haut der Zivilisation mit. Und die Kenntnis von Kriegen, die im Namen (eines) Gottes geführt wurden und werden. Man diskutiert mit Verve und Ironie über Göttliches, Alltägliches und Prinzipien – „Der Rauch der Dispute“ steigt im gläsernen Raucherkobel auf einem Flughafen auf und wird vom Mädchen Grazia (die Gnade) befreit. (…) Homogen fließt der italienisch und deutsch gesprochene Text ineinander, zwei Welten offenbaren sich im romanischen und im nördlicheren Bühnenkanon der tadellos agierenden Darsteller Valentina Bartolo, Alvia Reale, Paolo Garghentino und Graziano Piazza (aus Italien) sowie Bea Brocks, Irene Kugler, Hendrik Arnst und Gregor Kohlhofer. (…)