Victor / Victoria
Musical von Henry Mancini / Buch von Blake Edwards / Gesangstexte von Leslie Bricusse mit Zusatztiteln von Frank Wildhorn / nach dem gleichnamigen Film / Rechte und Vertrieb bei Turner Entertainment Co. / In einer Übersetzung von Vicki Schubert
Victoria Grant macht in Paris als Travestiekünstler mit dem Namen Graf Victor Grazinski Karriere: eine Frau, die einen Mann spielt, der eine Frau spielt und der / dem schon bald die ganze Stadt zu Füßen liegt. Doch als der Supergangster und Frauenliebling aus Chicago, King Marchan, ins Spiel kommt, wird es kompliziert …
Blake Edwards (u.a. Der rosarote Panther) drehte 1982 die Verwechslungskomödie Victor / Victoria mit Julie Andrews und James Garner in den Hauptrollen, eine Neuverfilmung des deutschen UFA-Tonfilms Viktor und Viktoria aus dem Jahr 1933. Der Film gewann 1983 für die von Henry Mancini komponierte Filmmusik einen Oscar und war für weitere sechs Oscars und zahlreiche Golden Globes nominiert. Das auf dem Film basierende, hinreißende Musical gleichen Titels wurde 1995 ebenfalls mit Julie Andrews in der Titelrolle am Broadway uraufgeführt, und wartet auf mit zahlreichen Verwechslungsspielen, fetziger Situationskomik, spritzigen, jazzigen Klängen, Tanz und Travestie. Eine Show, die Spaß verspricht!
Dauer ca. 3 Stunden, 15 Minuten (inkl. einer Pause von 20 Minuten)
Sonntags ins Theater
Für die Vorstellung am 17. Mai 2015 um 15.00 Uhr erhalten Erwachsene 20% Ermäßigung, Kinder und Jugendliche 50% Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis.
Theater Backstage – Special Victor / Victoria
30. März 2015, 17.00 Uhr
Ein interessanter Rundgang führt durch das Haus – vor, hinter, über, unter und auf die Bühne. (Unkostenbeitrag für Erwachsene Euro 2,50, für Jugendliche Euro 1,50)
Publikumsstimmen
Komme erst heute dazu, mich für eine grandiose Vorstellung von Viktor und Viktoria zu bedanken. Eine absolut gelungene Inszenierung, fantastische Darsteller – ein großartiger Theaterabend in Klagenfurt! – Gaby Roller
Wunderbare Aufführung von „Victor und Victoria“ am 25. April! Tolle Kostüme, fantastische Schauspieler, Sänger, Tänzer! Bravo!!!! – Maria Brunner
Sehenswert, sehr unterhaltsam – Renate Feistritzer
Darf man nicht versäumen! Zum Lachen und auch zum Nachdenken! – Renate Ringswirth
Super Musical. Kann ich nur empfehlen – Andrea Schmidt
Pressestimmen
Das Stadttheater Klagenfurt setzt auf gute Unterhaltung mit Haltung: Im Musical „Victor / Victoria“ jagt ein Outing das andere und die Geschlechterrollen sind dazu da, gewechselt zu werden. […] Wenn eine Frau also einen Mann spielen muss, um dann als Frau auf der Bühne Karriere zu machen, ein echter Geschäftsmann aus Chicago auf offener Straße einen falschen polnischen Grafen küsst und ein ehemaliger Mittelfeldspieler zugibt, „vom anderen Ufer“ zu sein, dann hat es „Victor / Victoria“ geschlagen. Munter, voller Lebensfreude und kurzweilig kommt das Musical von Henry Mancini in der Inszenierung von Vicki Schubert daher. […] Da transportiert Unterhaltung auch Haltung. Und ein Toleranzappell auf der Showtreppe geht sich auch noch aus! In der Rolle der Victoria Grant, die als Travestiekünstler Victor Karriere macht, glänzt Ann Mandrella auch stimmlich. Als ihr Berater und Freund Carol Todd spielt Erich Schleyer seine große Bühnenerfahrung aus. Tim Grobe verliebt sich als King Marchan glaubhaft ernsthaft in Victor. Ein Schlager ist die quietschend-schmollende Norma von Ines Hengl-Pirker. Anne Marie Legenstein (Kostüme) hat das Ensemble chic in Schale geworfen […].
Schwungvolle Inszenierung am Klagenfurter Stadttheater: […] In Klagenfurt sind Victor und die beiden Victorias mit der britischen Sopranistin Ann Mandrella besetzt, deren Auftritte als Mannfrau in reizvoller Schwebe zwischen Weiblichkeit und Knabenhaftigkeit den Abend krönen. Aber auch rundum gibt es Hörens- und Sehenswertes im Überfluss: Erich Schleyer ist ein berührend schwuler Carol Todd, Tim Grobes King Marchan wird von einer sehr amerikanischen Vorstellung von Männlichkeit fast zerrissen, seine Freundin Norma, dargestellt von Ines Hengl-Pirker, von einer sehr amerikanischen Vorstellung von Weiblichkeit – nämlich einer Barbie, die gern die Krallen zeigt. Vicki Schubert hat all das sehr leicht und lustvoll in Szene gesetzt. Fantasiesprühend Anne Marie Legensteins Kostüme, von den Puderperücken der Louis-Seize-Zeit bis zu den Masken auf den Höschen-Kehrseiten der Varietétänzerinnen. Auf dem Montparnasse (Bühne: Stephan Koch) verbindet sich die Armut von Blumenmädchen mit dem Glamour von Showtreppen. Sogar einen federleichten Cancan gibt es […]. Und Günter Wallner verwandelt das Kärntner Sinfonieorchester in eine veritable Big Band.
[…] Thema und Buntheit von Kostümen (Stephan Koch, Annemarie Legenstein) entführen fast zum Life Ball. […] Die besten Milieu-Karikaturen liefert jedoch das Chicago-Duo Norma Cassidy und King Marchan: staksig, schrill und komisch Ines Hengl-Pirker, in souveräner Musicalkunst Tim Grobe. Den jazzigen „30er“-Sound kriegt das KSO unter Günter Wallner blendend hin.