Bühne
Dauer: ca. 1 Stunde, 40 Minuten (keine Pause)
Premiere: Do, 22.10.2020
Dernière: Sa, 31.10.2020

Die Vorstellungen am 06., 15., 17., 19., 21., 25., 28. November und 05. Dezember 2020 sind abgesagt. 

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Matinee

11. Oktober 2020
10.00 & 12.00 Uhr
(2 Termine)

Ihre Matinee-Saisonkarten wurden für 2020/21 automatisch verlängert. Aufgrund der Corona-Sicherheitsmaßnahmen müssen wir etwa die Hälfte unserer Sitzplätze frei halten. Wir teilen daher die bestehenden Abos auf zwei verschiedene Anfangszeiten auf.

Zählkarten ab 28. September 2020 im Abo-Büro und an der Theaterkasse.

Einführung

30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Balkon-Foyer

Tagesbesetzung

MELISSO
Richard Walshe: 28., 31. Oktober 2020

Sonntags ins Theater

15. November 2020 – 15.00 Uhr
20% Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis

Alcina

Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel / Libretto von einem unbekannten Autor nach Antonio Fanzaglias Textbuch zu Riccardo Broschis "L’isola di Alcina" (1728), nach Ludovico Ariostos "Orlando furioso" (1516)

Die Zauberin Alcina hat auf ihrer Insel einen Ort der Zuflucht vor dem in der Welt tobenden Krieg errichtet. Doch die Ankunft Bradamantes, die ihren Gatten Ruggiero aus den Fängen Alcinas befreien will, leitet die Entlarvung des utopischen Paradieses als trügerische Illusion ein.

Mit Alcina komponierte Georg Friedrich Händel im Jahre 1735 seine dritte, auf Ludovico Ariostos fantastischem Renaissance-Ritterepos Orlando furioso (1516) fußende Oper. Anders als Ariosto, dessen Welt sich in einer klaren Aufteilung in Gut und Böse präsentiert, wirft Händel einen unparteiischen Blick auf das Leben: In seinem Werk gibt es eigentlich keine guten oder bösen Figuren. Der Komponist entwickelt sogar Verständnis für die Motivation der von Ariosto als verworfene Gestalt gezeichneten Alcina – vielleicht sogar in besonderem Maße für diese. Händel zeigt uns die dämonische Verderberin als zutiefst menschliche Person, die durch die Liebe plötzlich verletzbar gemacht wird. Sie verliert ihre magische Energie und die ewige Jugend. In seiner Musik vereint Händel dabei Trauer und Heiterkeit, Freude und Schmerz in oft leichter, aber auch melancholischer Ironie.

Bühne
Dauer: ca. 1 Stunde, 40 Minuten (keine Pause)
Premiere: Do, 22.10.2020
Dernière: Sa, 31.10.2020

Die Vorstellungen am 06., 15., 17., 19., 21., 25., 28. November und 05. Dezember 2020 sind abgesagt. 

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Matinee

11. Oktober 2020
10.00 & 12.00 Uhr
(2 Termine)

Ihre Matinee-Saisonkarten wurden für 2020/21 automatisch verlängert. Aufgrund der Corona-Sicherheitsmaßnahmen müssen wir etwa die Hälfte unserer Sitzplätze frei halten. Wir teilen daher die bestehenden Abos auf zwei verschiedene Anfangszeiten auf.

Zählkarten ab 28. September 2020 im Abo-Büro und an der Theaterkasse.

Einführung

30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Balkon-Foyer

Tagesbesetzung

MELISSO
Richard Walshe: 28., 31. Oktober 2020

Sonntags ins Theater

15. November 2020 – 15.00 Uhr
20% Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis

Pressestimmen

Kleine Zeitung

Eine Kommune auf der Zauberinsel

Ein hoch motiviertes „Mini-Orchester“, eine ideenreiche Regie und exzellente Sänger: gelungene Premiere für Händels „Alcina“.

(…) Der energiegeladene italienische Barockspezialist (Attilio Cremonesi), der selbst ein Cembalo bediente, konnte aus den hoch motiverten Musikern Anna Fontana (Cembalo), Eszter Kleinmann-Stankowsky und Helmut Rosson (Violinen), Rui Hashiba (Viola), Wilhelm Pflegerl (Cello) und Sebastian Stingl (Kontrabass) hohe Stilsicherheit, Differenziertheit und animiertes Musizieren (…) herausholen. Exzellent ist auch das Ensemble (…): Kiandra Howarth ist eine nuancenreiche, strahlende Titelheldin, die als selbstbewusste, verführerische Zauberin, schließlich als von Abschiedsängsten geplagte, alte Frau gezeichnet wird. Bryony Dwyer hört man als glasklare, flexible und sinnliche Morgana. Éléonore Pancrazi überzeugt in der Hosenrolle des Ruggiero. Feride Büyükdenktas als warmstimmiger Bradamante, Pablo Martinez als heller Oronte sowie Nicholas Crawley als kerniger Melisso gefallen ebenso. (…) Stehende Ovationen und ein glücklicher Intendant Aron Stiehl, der (…) am Schluss jeden Musiker namentlich erwähnte und rote Rosen überreichte.

 

Der Standard

Minimalbesetzung für die böse Hexe

Im Stadttheater Klagenfurt feierte Händels „Alcina“ Corona-bedingt mit nur sechs Orchestermitgliedern Premiere. Dafür gab es hochverdienten Applaus.

(…) Klar ist, wie Florentine Klepper die (…) Erzählung der Zauberin Alcina deutet: Hinter dem Gewirr an Liebesgeschichten lenkt sie den Blick auf die Rückeingliederung einer Außenseitersiedlung durch die martialische Mainstreamgesellschaft.

Kronen Zeitung

In berauschender Welt gefangen

Bejubelte „Alcina“ trotz kleiner Corona-Besetzung im Stadttheater Klagenfurt: (…) Sechs Musiker geben Händels fein ziselierter Klangwelt eine vollmundige Unterlage für starken Gesang und einen gelungenen Abend.

In der coronabedingt stark gekürzten 90-Minuten-Fassung kontrastieren helle Barockmusik mit der zeitgenössischen, immer düsterer werdenden Inszenierung, durch die Florentine Klepper stilsicher und konsequent menschlichen Schmerz im Zerfall einer illusorischen Welt spürbar macht. Mit fünf Streichern und einem Cembalo leitet Attilio Cremonesi „nicht ganz ein Händel-Orchester“, das durch gekonnt-exaktes Spiel dennoch Klangfarben leuchten lässt und den Gesang exzellent trägt. Auch wenn viele Dacapo-Arien gestrichen werden mussten, bestechen die Koloraturen von „Alcina“ Kiandra Howarth, Bryony Dwyer als deren Schwester Morgana und Pablo Martinez als verlassener Geliebter Oronte vor allem, wenn Seelenleid ins Unterträgliche wächst. Éléonore Pancrazi überzeugt als Ruggiero in klaren Höhen, als sich das Heer hinter ihm und seiner treuen Bradamante (Feride Büyükdenktas) formiert. Auch Günter Wallners Chor trägt zu stehenden Ovationen bei.

Termine & Karten

Keine Termine vorhanden.

Besetzung

Musikalische Leitung
Attilio Cremonesi
Regie
Florentine Klepper
Bühne
Martina Segna
Kostüme
Adriane Westerbarkey
Choreinstudierung
Günter Wallner
Dramaturgie
Markus Hänsel
Alcina
Kiandra Howarth
Ruggiero
Éléonore Pancrazi
Morgana
Bryony Dwyer
Bradamante
Feride Büyükdenktas
Oronte
Pablo Martinez
Melisso
Nicholas Crawley
Basso Continuo
Cembalo
Anna Fontana
Violoncello
Eva Simic-Nemeth
Wilhelm Pflegerl
Kontrabass
Sebastian Stingl
Vincent Perrotin
Laszlo Lippay
Kärntner Sinfonieorchester
Chor des Stadttheaters Klagenfurt