Konzerthaus Klagenfurt
Musikverein Kärnten • (0463) 55 410
Eroica
DIRIGENT Nicholas Carter • KLAVIER Ramin Bahrami • Kärntner Sinfonieorchester
Der Titel der Tragischen Ouvertüre, die Johannes Brahms 1880 während eines Sommeraufenthaltes in Bad Ischl komponierte, ist Programm. Mit düsteren Orchesterschlägen, die an Beethovens Coriolan-Ouvertüre erinnern, beginnt eine musikalische Charakterisierung des Tragischen an sich, das im dauernden Schwanken zwischen Dur und Moll, finsteren Motiven der tiefen Bläser und der beinahe schicksalhaften Starre des Hauptthemas deutlich wird. Von ähnlich dunkler und dramatischer Haltung ist auch Mozarts
20. Klavierkonzert geprägt – es steht in d-Moll, jener Tonart, in der er später die Höllenfahrt des Don Giovanni und das Requiem komponierte. Entsprechend dramatisch und von zahlreichen Stimmungswechseln geprägt ist die Musik, die Orchester und Solist scharf kontrastierend einander gegenüberstellt. Deutlich heller, geradezu kraftvoll optimistisch beginnt der erste Satz von Beethovens 3. Sinfonie. Nach dem Trauermarsch des zweiten Satzes und einem dämonischen Scherzo im dritten Satz bringt letztlich das Finale den Durchbruch zum heldenhaften Sieg der Ideale, dem das Werk seinen vom Komponisten selbst stammenden Beinamen verdankt.
Johannes Brahms Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81
W. A. Mozart Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll KV 466
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica”
Konzerthaus Klagenfurt
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