ca. 2 Stunden, keine Pause
18. & 23. März 2022:
Orsino, Herzog von Illyrien: Michael Masula
13. Februar 2022 – 11.00 Uhr
Coronabedingt müssen leider die Vorstellungen am 24. und 26. Februar 2022 abgesagt werden. Die erste Vorstellung findet am 1. März 2022 statt.
Unsere Theaterkasse steht für Ihre Fragen und Anliegen Mo – Sa von 9 Uhr – 18 Uhr zur Verfügung.
Theaterkasse
0463/54 0 64
kartenkasse@stadttheater-klagenfurt.at
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Was ihr wollt oder Zwölfte Nacht
Komödie von William Shakespeare / Fassung von Hans Mrak, Georg Schmiedleitner und dem Ensemble, basierend auf der Übersetzung von August Wilhelm Schlegel
Wie passen sexuelle Identität und erotische Fantasien zusammen? Wieviel Homo steckt in Hetero? Das sind nur zwei Fragen, denen sich die Verliebten in Shakespeares schönster Komödie stellen müssen …
Nach einem Schiffbruch vor der Küste Illyriens wird die junge Fürstentochter Viola zwar gerettet, doch hat sie alles verloren – Besitz, Herkunft, Bruder, sich selbst. Sie nimmt eine neue Identität an, gibt sich als Mann aus, nennt sich Cesario und verliebt sich Hals über Kopf in Herzog Orsino, der jedoch nur Augen für die schöne
Olivia hat. Diese wiederum ist bezaubert von dem Liebesboten, als den Orsino Viola-Cesario einsetzt. Doch der Begehrlichkeiten nicht genug, treibt Olivias versoffener Onkel Sir Toby Rülp im Verein mit dem traurigen Ritter Bleichenwang und der listigen Kammerfrau Maria den eitlen Haushofmeister Malvolio mit einem gefälschten Liebesbrief Olivias an den Rand des Wahnsinns. Erst das Auftauchen von Violas totgeglaubtem Zwillingsbruder Sebastian wird die Kette von Verwirrungen lösen, die durch Viola-Cesarios Doppelgeschlecht ausgelöst wurden …
Das Stück, eine prachtvolle und ausgelassene Komödie der Irrungen, dessen Zentren sexuelle Entgrenzung, das Spiel mit fluiden Identitäten und die existentielle Brüchigkeit menschlicher Verhältnisse bilden, gilt als Krönung des romantischen Komödienschaffens Shakespeares.
Georg Schmiedleitners Inszenierung, die während des zweiten Lockdowns entstanden ist und in der vereisten und glatt-trügerschen Region menschlicher Gefühlswelten verortet ist, ist eine Einladung an das Publikum, ganz ungebremst der Fantasie und der Freude am Vergnügen die Sporen zu geben.
ca. 2 Stunden, keine Pause
18. & 23. März 2022:
Orsino, Herzog von Illyrien: Michael Masula
13. Februar 2022 – 11.00 Uhr
Coronabedingt müssen leider die Vorstellungen am 24. und 26. Februar 2022 abgesagt werden. Die erste Vorstellung findet am 1. März 2022 statt.
Unsere Theaterkasse steht für Ihre Fragen und Anliegen Mo – Sa von 9 Uhr – 18 Uhr zur Verfügung.
Theaterkasse
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Pressestimmen
Regisseur Georg Schmiedleitner setzt mit seinem Team und einem großartigen Ensemble das rund zweistündige pausenlose Stück als trashige Farce in Szene. (…) Josephine Bloéb beeindruckt als anmutige Viola auch gesanglich mit einer stimmungsvoll-melancholischen Ballade der US-Country-Sängerin Bonnie Raitt. Günter Franzmeier ist der resigniert kommentierende Narr und Gitarrist, Schifahrer Thorsten Danner überzeugt als tragischer Held in Zeiten des Klimawandels. (…) Es ist ein Lachen, das im Hals stecken bleibt, sobald man die Zeitlosigkeit der geschilderten Charakterzüge und Gefühle, der Gender-Verwirrung erkennt. Und gelacht wurde viel an diesem Abend (…).
Die Inszenierung von Georg Schmiedleitner punktet mit Wortwitz, einem starken Ensemble, schrillen und poetischen Momenten. (…) Vor rund 400 Jahren geschrieben, erweist sich Shakespeares Stück in Zeiten von Gender-Diskussionen, Queerness-Debatten und Identitätsfragen als ungemein aktuell. (…) Wie Regisseur Georg Schmiedleitner den Komödien-Klassiker in Szene setzt, ist einfallsreich, grotesk überzeichnet, aber nie klamaukhaft (…). Mit viel Wortwitz (…) purzeln die Akteure über die, eine Eisscholle darstellende, Drehbühne (…). Der Humor liegt dabei nicht auf Eis, die feine Gratwanderung zwischen dümmlichem Slapstick und differenzierter Ironie gelingt dem Ensemble, das sich lustvoll in das Geschehen stürzt, souverän. Vor allem Josephine Bloéb als Viola sorgt dabei für leise und innige Szenen. (…) Fazit: Ein vergnüglicher Theaterabend mit einem klugen Stück (…).