Abonnent*innen erhalten 15 % Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis.
Messa da Requiem
von Giuseppe Verdi
Harte und unerbittliche Schläge des Orchesters rufen zum Gericht, in den Chorstimmen lodern die Flammen des Fegefeuers: Der geborene Dramatiker Verdi verstand es, im Dies irae das Donnerkrachen und Angstgeheul des Jüngsten Tages spektakulär in Szene zu setzen. Doch nicht minder eindrucksvoll sind die stillen Momente der Messa da Requiem, in denen Verdi der Gewissensnot und der Hoffnung auf die Gnade des Weltenrichters musikalisch auf den Grund geht.
1839 schaffte Verdi als Anfänger bereits mit seiner ersten Oper Oberto erfolgreich den Sprung an die Mailänder Scala. Zur selben Zeit wurde jedoch seine Familie ausgelöscht: Erst starben seine beiden kaum zweijährigen Kinder, dann seine Ehefrau. Dieser Schicksalsschlag desillusionierte Verdis Blick auf das Leben und versetzte ihn in eine gehörige Distanz zur Religion. Dennoch schuf er in seiner zweiten Lebenshälfte eine Reihe geistlicher Werke, unter denen das Requiem von 1874 mit seiner zugleich hoffnungsvollen wie angsterfüllten Musik hervorsticht.
Struktur, Farbe und Licht sind die Instrumente der österreichischen zeitgenössischen Künstlerin Sabine Wiedenhofer. Die Facetten des Lebens sind ihre Themen, die kindliche Naivität, Leichtigkeit, Angst und Zorn, die Ungerechtigkeiten dieser Welt, Zweifel, das hinter uns liegende Leben. Die unbekannte Welt erahnend, ist ihre Kunst stets voller Hingabe und Hoffnung auf Gnade. Für die Aufführung des Requiems von Giuseppe Verdi am Stadttheater Klagenfurt wird sie ein Bühnenbild schaffen, das die in der Musik transportierte Macht und Liebe, Zuversicht und Hoffnung unterstreicht und sich dabei durch Lichteinflüsse und Spiegelungen laufend verändert.
Abonnent*innen erhalten 15 % Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis.